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Archaismus und Ausgliederung
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Das Verhältnis des Hethitischen zur indogermanischen Grundsprache ist seit den Anfängen der anatolistischen Forschung umstritten. Vor allem der auffällig geringe Formenbestand des Hethitischen hat zu der These geführt, dass das Proto-Anatolische zu einem Zeitpunkt aus der Grundsprache ausgegliedert worden sei, als eine ganze Reihe von grammatischen Kategorien noch nicht existierte. Doch darf aus methodischen Gründen auch die Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden, dass das Anatolische die fehlenden Kategorien durchaus einmal besessen und erst sekundär eingebüßt hat. Die vorliegende Arbeit überprüft diese Deutungsmöglichkeiten anhand der hethitischen Orts- und Richtungskasus, der Genusklassen und der Heteroklisie und kommt dabei zu zahlreichen neuen Einsichten, die sowohl für die Anatolistik als auch für die Indogermanistik relevant sind.
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