Archiv für Pathologische Anatomie und Physiologie und für Klinische Medicin, Vol. 96

Angebote / Angebote:

Excerpt from Archiv für Pathologische Anatomie und Physiologie und für Klinische Medicin, Vol. 96: Erstes Heft, 7. April 1884Als Methode zur Erzeugung von Querrissen der Intima und Media der Arterien bediente ich mich der Umschniirung der Carotiden, seltener der Aa. Femorales ven Kaninchen mittelst eines starken Seidenfadens. Zu diesem Zweck werden die Ar terien sorgfältig freigelegt, ein starker Seidenfaden darum ge führt, dieser zu einem einfachen Knoten geschürzt und dann durch gleichmassigen und stetigen Zug an beiden Fadenenden geschlossen. Nach einer halben bis ganzen Minute wurde der Knoten wieder vorsichtig, zumeist durch einen Scheerenrmhnitt gelöst und so der Blutstrom wieder durchtreten gelassen, manch mal musste um letzteres zu bezwecken das Geläss an der Um schnürungsstelle rnit einem stumpfen Instrument sanft gerieben werden. Bald wurde am gleichen Gefäss nur eine, bald aber auch in einer Entfernung von 5 - 10 mm von der ersten eine zweite Ligatur angelegt, in letzterem Fall war es stets noth wendig, erst die peripherische und dann die centrale Ligatur zu lösen, weil, wenn in umgekehrter Weise verfahren wurde, zwar keine Berstung des Gefässes stattfand, das Blut aber doch wegen des starken Druckes unter dem es sich befand, wenigstens stellenweise, bis in die Externe. Eindrang. In einzelnen Fällen bestrich ich danach noch nach der zuerst von v. Reckling hausen und dann von Bubnoff geübten Methode 1) die Aussen ¿äche der Arterie mit Zinnober. War das gewünschte Resultat erreicht, °30 wurde das Gefäss wieder in seine normale Lage zurückgebracht und die Hautwunde geschlossen, die Heilung dieser erfolgte ausnahmslos prima intentione.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.