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Armut und soziale Integration

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werden miissen, urn eine beeinfluBbare Instanz sozialer Integration zu ent­ wickeln, die vor dem Hintergrund der schwindenden Integrationskraft des Arbeitsmarktes und entgegen immer feindseligeren Konflikten sozialer Grup­ pen uns immer notwendiger erscheinen. In einer Zeit, in der die Rhetorik tiber den "Umbau des Sozialstaates" aufkam (und immer noch umgeht), womit meist jedoch Sozialabbau gemeint war, sollte und wurde eine Diskussion losgetreten, die die Grenzen und Mog­ lichkeiten des kommunalen Handelns neu bewertet. Der Grund hierfiir war der Eindruck, daB wirtschaftlicher Fortschritt und gesellschaftliche Modernisierung offenbar nur urn den Preis zu haben sind, daB die (stadtischen) Gesellschaften sich immer mehr polarisieren, im Le­ bensstil differenzieren und daB ihre Bewohner ihre Wohngebiete und Akti­ onsraume in der Stadt immer mehr gegeneinander abschotten. Dariiber geht die Solidaritat verloren, zumindest werden mit der zunehmenden Zahl gesell­ schaftlicher Distinktions-Dimensionen die Menschen, die als "gleich" und "gleichwertig" empfunden werden, immer seltener. Schon dieser publizistische Schritt war von dem Anspruch geleitet, Handlungsorientierung in der Phase eines gewissen Handlungs- und Lo­ sungsnotstandes zu geben. Das Buch zur Solidarischen Stadt war eine stark tiberarbeitete Fassung eines Gutachtens, das die StadtentwicklungsbehOrde l Hamburg 1992 an uns in Auf trag gegeben hatte. Die Stadt setzte sich damit an die Spitze der Kommunen, die sich willens zeigten, dem Problem einer zunehmenden Spaltung der Stadt entgegenzuwirken (wenngleich sie ihr Ar­ mutsproblem erst recht spat erkannt hatte).
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