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Auktionsverfahren: Eine spieltheoretische Analyse des Einsatzes von Auktionen bei Unternehmensverkäufen
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Inhaltsangabe:Einleitung:
In unserem heutigen Wirtschaftleben nehmen Auktionsverfahren eine bedeutende Rolle ein. So werden u.a. seitens des Staates Schuldverschreibungen, Bohr- und Schürfrechte oder wie erst kürzlich sehr erfolgreich geschehen, Funkfrequenzen versteigert. In der privaten Wirtschaft helfen Auktionen, schnell und kostengünstig Preise für verderbliche Waren, wie z.B. Blumen oder Fisch, zu bestimmen oder sie kommen bei der Vergabe von Zulieferaufträgen zum Einsatz. Daß Privatpersonen neben der Teilnahme an Auktionen für Kunstobjekte mittlerweile auch über Plattformen im Internet nahezu jeden Gegenstand des täglichen Lebens er- und versteigern können, soll hier ebenfalls nicht unerwähnt bleiben. Alles in allem summieren sich die täglich unter Verwendung von Auktionsverfahren abgewickelten Transaktionen zu einem erheblichen Betrag.
Neben den bereits angesprochenen üblichen Anwendungen für Auktionsverfahren können auch andere wichtige ökonomische Transaktionen, wie z.B. der Kauf bzw. Verkauf von Unternehmen, als Auktionen betrachtet werden. Aufgrund der volkswirtschaftlichen Relevanz des Marktes für Unternehmenskontrolle ist, sowohl unter Effizienzgesichtspunkten als auch im Hinblick auf den ¿Shareholder-Value¿, die bestmögliche Abwicklung solcher Transaktionen notwendig. Gegenstand dieser Arbeit ist daher eine spieltheoretische Analyse des Einsatzes von Auktionen bei der Abwicklung von Unternehmensübernahmen bzw. -verkäufen sein. Hierbei ist zu beachten, daß sich das Umfeld, in dem derartige Transaktionen stattfinden, erheblich von dem ¿traditioneller¿ Auktionen unterscheidet. Es ist daher zu analysieren, inwieweit Auktionsverfahren ihre positiven Eigenschaften auch in diesem spezifischen Kontext bewahren können und damit Alternativen, wie z.B. bilateralen Verhandlungslösungen, vorzuziehen sind.
Gang der Untersuchung:
In Abschnitt 2 wird ein Überblick über die Grundlagen der Auktionstheorie gegeben. Dabei wird auf verschiedene Auktionsverfahren (Abschnitt 2.1) und Modellierungen (Abschnitte 2.3 bis 2.5) eingegangen werden. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird die Theorie des (erlös-)optimalen Auktionsdesigns (Abschnitt 2.6) sowie kooperatives Verhalten in Auktionen (Abschnitt 2.7) thematisiert. In seiner Gesamtheit schafft Abschnitt 2 somit die notwendigen Voraussetzungen zum Verständnis der Analyse des Einsatzes von Auktionen bei Unternehmensverkäufen in Abschnitt 3.
Einleitend legt Abschnitt 3.1 die Charakteristika des deutschen [...]
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