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- Aus Dem Leben Der Sprache: Versprechen, Kindersprache, Nachahmungstrieb, Festschrift Der K. K. Karl-Frazens-Franzens-Universitat in Graz Aus Anla
Aus Dem Leben Der Sprache: Versprechen, Kindersprache, Nachahmungstrieb, Festschrift Der K. K. Karl-Frazens-Franzens-Universitat in Graz Aus Anla
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Excerpt from Aus dem Leben der Sprache: Versprechen, Kindersprache, Nachahmungstrieb, Festschrift der K. K. Karl-Frazens-Franzens-Universitat in Graz aus Anlass der Jahresfeier am 15, November 1906
Der Freude am Beobacl1ten verdankt diese Schrift ihre Entstehung. Mich will bedünken, dass noch immer nicht genug beobachtet und gesammelt wird. Der kranke Mensch wird vom Arzte genugsam studiert, aber wer studiert den gesunden? Ich weiss sehr wohl, dass es eine Experimentah psychologie gibt, und gerade an unserer Universität haben diese Studien eine Heimatsstätte gefunden. Aber ich glaube nicht, dass das Experiment jede Beobachtung des gewöhnlichen Lebens überflüssig macht. Beobachtung und Experiment mögen sich in die Arbeit teilen. Keines von beiden kann das andere völlig ersetzen.
W. Wundt schrieb im Indogerm. Anzeiger Bd. XII (190I) S. I9: , , Darum sind die Beobachtungen von Meringer und Mayer über das, Versprechen so lehrreich, weil hier die Bedingungen der individuellen Erscheinungen mit den ge nerellen der Sprache, wie wir annehmen dürfen, sehr nahe übereinstimmen. Diese Übereinstimmung würde aber natürlich nicht mehr vorhanden sein, wenn M. und M., statt die un willkürlich begangenen Versprechungen zu sammeln, etwa Experimente angestellt hätten, in denen sie ihren Beobachtern VVörter vorsprachen, mit der Aufforderung, sie falsch auszusprechen."
Ich kann auf einen Fall hinweisen, in dem das Experiment zu ganz ähnlichen Resultaten gekommen ist, wie die Beobachtung.
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