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Aus dem Leben und den Schriften des Magisters Herle, und seines Freundes Mänle
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Auf meiner letzten Ferienreise, durch das freundliche Oberschwaben, kam ich auch in das ehemalige Reichsstädtlein J**. Da gewahrte ich im Stadtzollhäuschen einen Zudrang von vielen Menschen, die, wie ich bemerkte, daselbst einer Versteigerung wegen sich versammelt hatten. Auf mein Befragen: was da Köstliches in Aufstreich gegeben werde? ward mir zur Antwort: »Nichts als lumpiger Hausrath nebst einigen lumpigen Büchern. Es gehe aber Alles theuer genug weg, fuhr der Befragte fort, gleichsam als wären es Kleinodien und Reliquien, denn da der Verstorbene Alles schuldig geworden, so wollten dessen Gläubiger doch etwas davon haben, was jeden Falls besser wäre, als gar nichts, zudem sey der Selbige ein lustiger Kauz gewesen, von Jedermann wohl gelitten, weßhalb man denn gerne von ihm ein Andenken erhalten wolle.«
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