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- Aus der Arbeit des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie - Jahrgangsband 2014
Aus der Arbeit des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie - Jahrgangsband 2014
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Das alljährlich vorgelegte Arbeitsheft des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie, Bereich Bau- und Kunstdenkmalpflege, stellt im Jahrgangsband 2014 eine Auswahl aktueller denkmalpflegerischer Themen im Freistaat vor. Der erste Teil widmet sich dem Phänomen "Farbe". Angeregt vom Motto des Tages des offenen Denkmals 2014 sind die so wichtigen Wirkungen der Farbe und der farbigen Erscheinung unserer Umwelt und unserer kulturellen Sachzeugnisse ins Bewusstsein gerückt worden. Dass interdisziplinäre Zusammenarbeit für die Klärung und Deutung ursprünglicher Gestaltungsabsichten hilfreich und unverzichtbar ist, wird mit einem Beitrag über die Übertragung von stilistischen Elementen aus der Buchmalerei auf die Wandmalerei deutlich. Dem Zauber farbiger Verglasungen kann sich kaum ein Betrachter entziehen. Zu den großen denkmalpflegerischen Ereignissen des Jahres 2014 gehört der Abschluss der konservatorischen Gesamtbearbeitung der wertvollen Glasmalerei im Augustinerkloster in Erfurt.
Es folgen, wie bereits von den Arbeitsheften gewohnt, einzelne Beiträge zu baugeschichtlichen Forschungen, aber auch zu restauratorischen Fragen, hier im Umgang mit sepulkralkulturellen Zeugnissen. Die seit mehreren Jahren in dieser Buchreihe publizierten Beiträge zur Erfassung des mobilen kirchenmusikalischen Instrumentariums - ein Fachgebiet, das bisher kaum Beachtung in der denkmalpflegerischen und musikhistorischen Betrachtung gefunden hat - erleben in der vorliegenden Ausgabe einen zusammenfassenden Abschluss. Meilensteine und Wegweiser wiederum erinnern daran, dass Mobilität in der Vergangenheit ebenfalls gegeben war, wenngleich unter deutlich beschwerlicheren Umständen. Die Bewahrung dieser Zeugnisse ist häufig die einzige Möglichkeit, an das historische Straßenbauwesen zu erinnern.
Es ist kein Zufall, dass die letzten beiden Beiträge sich mit der Bedeutung von Reinhardsbrunn als einem der wichtigsten historischen Orte für das Land Thüringen beschäftigen. Die Bedeutung des Klosters Reinhardsbrunn ist in der Geschichtsforschung schon lange bekannt. Der Historiker Thomas Bienert stellt mit seinem Beitrag die größtenteils nur in der historischen Fachliteratur und an verschiedenen Stellen publizierten Kenntnisse zur kirchen-, politik- und kulturgeschichtlichen Rolle des ehemaligen Hausklosters der Thüringer Landgrafen in knapper Form zusammen, während mit der ebenfalls knappen Darstellung der Geschichte von Schloss und Park Reinhardsbrunn auf dieses der Öffentlichkeit weitgehend entzogene Kleinod aufmerksam gemacht werden soll. (Aus dem Vorwort des Landeskonservators Holger Reinhardt)
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