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- Aus der Luft gegriffen
Offenen Ohr<, einer Art Krisentelefon, einer Organisation, hinter der sich aber auch etwas ganz anderes verbergen könnte. Aber nicht nur die Arbeit definiert den bürgerlichen Menschen, auch sein Wohnort und sein Familienstand sind von Interesse, und also kommt Helen Schnee auch zu einer Unterkunft und zu allerlei zwischenmenschlichen Kontakten. Ihr Einverständnis mit den gegebenen Verhältnissen hält sich jedoch in Grenzen, und also befreit sie sich wieder, in Absprache mit der Autorin, und setzt ihr wolkenleichtes Leben andernorts fort - aber nicht ohne Interesse und Mitgefühl für die Menschen, die bisher ihren Weg gekreuzt haben. Dass Literatur aus Wörtern und Sätzen besteht, ist ja nun wirklich ein alter Hut, und dass Romane weniger geschaffen als gemacht werden, ebenfalls. Selten aber gewährt eine Autorin augenzwinkernd einen solchen Einblick in ihre Werkstatt und bekommt von der Kritik darüber hinaus noch »höchste Aufmerksamkeit und subtilste Einfühlung« (Jury des Schweizer Buchpreises) bescheinigt." />