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Ausländische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Osthofen während des Zweiten Weltkriegs

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Ausländische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter waren während der Kriegsjahre im Deutschen Reich nicht nur in den Industriezentren, sondern überall im Land auch in Mittel- und Kleinbetrieben, im Handwerk und Gastgewerbe, in der Landwirtschaft und in Privathaushalten zu finden, ebenso wie bei der Reichsbahn und in den Kommunalverwaltungen. Sie waren unentbehrlich, um die fehlenden, zur Wehrmacht eingezogenen deutschen Männer zu ersetzen. Auch in der rheinhessischen Gemeinde Osthofen lebten und arbeiteten während des Zweiten Weltkriegs mindestens 620 ausländische Männer und Frauen - Kriegsgefangene und Zivilarbeitskräfte -, die man zwangsweise hierher gebracht hatte. Die meisten von ihnen kamen aus der Sowjetunion, Frankreich und Polen. Sie wurden in den örtlichen Fabriken - die größten waren die Elektromotorenfabrik Glaser, von Braun und das Armaturenwerk Stephan -, in Handwerks- und den zahlreichen landwirtschaftlichen Betrieben, zu Arbeitendes Feldbereinigungs- und Kulturbauamtes Mainz in der Gemarkung Osthofen sowie bei der Reichsbahn eingesetzt und gehörten schon bald zum Alltag. Private Kontakte zwischen Deutschen und Ausländern waren verboten, dennoch ließen sie sich nicht ganz unterbinden. Nicht alle "Fremdarbeiter" erlebten das Kriegsende, vor allem von den sowjetischen Kriegsgefangenen starben viele in Osthofen.
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