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Auswurf

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Wenn einen die Schmeißfliegen stören, man nennt sie gemeinhin drosophila melanogaster, so empfiehlt es sich, ein Glas Wein oder Essig irgendwo hinzustellen. Die Plagegeister richten so die ganze Aufmerksamkeit auf das, was man ihnen vorsetzt. Dann ersaufen sie. Das Glas sollte eine kleine Öffnung haben. Eine Flasche empfiehlt sich. Sie mögen Vergorenes. Verdorbenes. Darauf stürzen sie sich. Auch ich stelle jetzt so eine Flasche mit etwas Wein hin. Direkt an das Fenster. Ich bin gespannt, ob es funktioniert." Man kann sich nie sicher sein, was wahr ist, was nicht. Was schreibt der Autor gerade für sein Buch, was hat er tatsächlich erlebt, was erlebt er gerade, was ist Fiktion. Es ist zum Teil dadurch auch humoristisch. Besonders "gefährlich" wird es auch, da es in der "Ich-Perspektive" geschrieben ist. Also, ganz anders als das erste Werk. Es wird empfohlen, auch das erste Buch "Shacklewell Lane / Seven Sisters" zu lesen, um die Entwicklung zu erleben. In dem zweiten Buch "Auswurf" ist George Migeot also der Erzähler. Man fragt sich dann automatisch, was ist dran, an dem, was er schreibt. Es gibt immer wieder interessante Wendungen. Besonders witzig und bizarr ist die Szene, in der er seinen Zigarettenverkäufer nervt, er wolle nur Schachteln, auf denen steht "Rauchen tötet", die anderen Motive würden ihm nicht gefallen. Es wird in dem Buch immer deutlicher, dass er die Medien kritisiert, die Sprache und seinen Agenten, der nur auf das Geld aus ist. Migeot hinterfragt alles, bemerkt aber nicht, dass er schon Teil des Ganzen ist. Sogar seine Kritik an den Medien, der Kommunikation ist bereits Bestandteil dessen, was er kritisiert. Dieser Bruch, das Paradoxe, wird in der vollendeten Version um einiges deutlicher. Seine unglaubliche Wut, sein Zynismus gelten schon auch zum großen Teil ihm selbst.
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