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Bauernkrieg nach dem Bauernkrieg
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Der Bauernkrieg des Jahres 1525 war eines der tiefgreifendsten Ereignisse in der Geschichte der Stadt M¿hlhausen in Th¿ringen und ihrer Umgegend. Als Zentrum des Th¿ringer Aufstandes spielte die Stadt eine bedeutende Rolle in jenen unruhigen Wochen. Mit Thomas M¿ntzer und Heinrich Pfeiffer wirkten in ihren Mauern zwei Exponenten des Widerstandes gegen die bestehende Ordnung. Ihre militante Opposition gegen¿ber der Obrigkeit bezahlten beide mit dem Leben.
Einen Tag vor der Hinrichtung M¿ntzers und Pfeiffers drang ein Eichsfelder Heer in M¿hlh¿er Gebiet vor und setzte erst zwei Grenzwarten der Stadt in Brand, bevor es pl¿ndernd und mit Feuer und Schwert die M¿hlh¿er Ratsd¿rfer D¿rna, Lengefeld und Hollenbach heimsuchte.
Vermutlich sahen die Eichsfelder ihre Racheaktion als durchaus gerechtfertigt an, da sie den M¿hlh¿ern und den Bewohnern ihrer Ratsd¿rfer die Hauptschuld am Bauernaufstand zuschrieben. Die erbeuteten Tiere und G¿ter sahen sie wohl als erste Reparationsleistungen an und den ¿erfall nicht als ein Versto¿gegen geltendes Recht. Somit entlud sich der Zorn der Eichsfelder nicht zuerst an den St¿ern, sondern an den Bauern, es erfolgte ein Bauernkrieg nach dem Bauernkrieg, nur da¿sich diesmal die Positionen der Beteiligten wieder gewandelt hatten.
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