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Bedeutete das Ende des Bretton Woods Systems einen Machtverlust für die USA?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 1, 3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ende des Bretton Woods Systems war eines der bedeutendsten Ereignisse in der Internationalen Politischen Ökonomie des 20. Jahrhundert, laut Helleiner. In dieser Arbeit wird die Frage untersucht, ob dies - wie von einigen Autoren postuliert wurde - einen Niedergang US-amerikanischer Hegemonie, bzw. einen Machtverlust der Vereinigten Staaten, bedeutete. Ferner werden die Konsequenzen aufgezeigt, die der Übergang von festen zu flexiblen Wechselkursen auf die Vereinigten Staaten von Amerika und ihre Verbündeten in Europa und Asien gehabt hat. Auch wird die Frage geklärt, ob wirklich von einem Ende des Bretton Woods Systems gesprochen werden kann, da die Organisationen, die zur Überwachung und Lenkung des Systems gegründet worden waren, wie z.B. der Internationale Währungsfonds, formal bis in die Gegenwart fortbestehen.
Macht ist äußerst vielschichtig und es gibt keine einheitliche Definition darüber, wie sich Macht im System der internationalen Beziehungen manifestiert und aus welchen Quellen sie sich speist. Um die Leitfrage dieser Arbeit - ob das Ende des Bretton Woods System einen Machtverlust für die USA bedeutete - beantworten zu können, beginnt der Hauptteil daher mit einem Kapitel über verschiedene Definitionen und Theorien von Macht. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf politische und ökonomische Aspekte von Macht, und vor allem auf die starken Wechselwirkungen zwischen diesen beiden Möglichkeiten, Macht auszuüben. Auch wenn militärische Macht ohne Zweifel von großer Wichtigkeit in den internationalen Beziehungen ist, wird sie im Rahmen dieser Arbeit aus Platzgründen nicht in die Untersuchung mit einbezogen.
Die wissenschaftliche und politische Relevanz der Arbeit - und ihr Fokus auf die internationalen Währungs- und Finanzbeziehungen - ist darin begründet, daß die Hegemonie von Staaten in den internationalen Beziehungen seit dem 17. Jahrhundert zu einem Großteil auf ihrer "financial power" beruhte.
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