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Bedeutungsrepräsentationen und Bildvorstellungen
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Bedeutungsrepräsentationen und Bildvorstellungen" ist eine erste umfassende deutschsprachige Studie zur imagery debate. Die Debatte über mentale Bilder belebt seit etwa drei Jahrzehnten die kognitionswissenschaftlichen Diskurse mit der Frage, wie Bildvorstellungen in uns entworfen sind und welche Funktionen sie im kognitiven Geschehen einnehmen. Hier gibt es einen Widerstreit zwischen jener Auffassung, wonach unsere Imagination mit symbolischen Erinnerungen arbeitet, und einer Position, derzufolge sie zusätzlich bildhaftes Erinnerungsmaterial verwendet. Die vorliegende Analyse erlaubt eine vergleichende Sicht auf die Positionen zur allgemeinen Rolle von Repräsentationen in der Kognition. Zugleich liefert sie einen ausführlichen Kommentar zum methodischen Vorgehen in der Debatte und zum verwendeten Bildmaterial. Ergänzt wird diese Darstellung durch eine Diskussion und Interpretation des Künstliche-Welt-Szenarios, dessen Software diesem Band als Experimentiersystem beiliegt. Es wird gezeigt, wie ein situierter Agent sprachliche Beschreibungen seiner Umwelt verstehen und sich verbildlichen kann. Die eigene Modellbildung erlaubt dem Autor die Stärkung einer These, die konträr zu den Auffassungen in der imagery debate läuft: Erst solche Deutungen mentaler Leistungen, die Repräsentations-Prozess-Paare berücksichtigen, haben Aussicht, eine adäquate Theorie des kognitiven Geschehens zu liefern.
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