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Bedingungsloses Grundeinkommen
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 2, 3, Evangelische Hochschule Berlin (Lehrstuhl für Sozialarbeit/Sozialpädagogik, Lehrstuhl für Sozialpolitik und Sozialmanagement), Veranstaltung: Seminar S 517: Grundfragen der Sozialpolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema der vorliegenden Hausarbeit befasst sich mit einem aktuellen und gleichzeitig bereits lange bekannten Thema der Wirtschafts- und Sozialpolitik. Weltweit wird über die Wirkung eines bedingungslosen Grundeinkommens diskutiert und mancherorts ist es bereits längst Realität. So beziehen seit 1982 alle Bürger, die sich seit mindestens sechs Monaten legal in Alaska aufhalten (ca. 650.000 Personen), ein jährliches Grundeinkommen in gleicher Höhe. Bereits 1976 wurde der Fonds "Alaska Permanent Fund" ins Leben gerufen, in dem die Reichtümer aus der Erdölförderung für zukünftige Generationen angespart wurden.
Mit Unterzeichnung des "Gesetzes zur Einführung eines allgemeinen Grundeinkommens für alle Brasilianer" unter Staatspräsident Luiz Inácio Lula da Silva wird seit Januar 2004 ein bedingungsloses Grundeinkommen schrittweise in Brasilien eingeführt.
Praktische, auch wissenschaftlich überprüfte Erfahrungen gibt es bereits beim Grundeinkommensmodell in Namibia, Basic Income Grant Coalition (BIG).
In Deutschland wurde diese Debatte verstärkt seit den 1980er Jahren von un-terschiedlichen Gruppierungen aufgegriffen und seit 2004 haben sich zu diesem Thema Initiativen überregional gebildet. Sie haben bezüglich der Grundeinkommensidee unterschiedliche Vorstellungen, Bezeichnungen, Ausgangspunkte und Modelle zur Implementierung und Finanzierung entwickelt. Im Laufe der Jahre entstand eine immer engere Netzwerkarbeit und es wurden überörtliche Landes- und Bundesvereinigungen gegründet, denen Organisationen als auch Privatpersonen angehören. Seit Mitte der 1980er Jahre wird die Idee eines Grundeinkommens in Deutschland parteipolitisch aufgenommen. Die Diskussion hierüber ist - bedingt durch das Wahljahr 2009 - brandaktuell.
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Auf den ersten Blick mag es so erscheinen, dass für einkommensstarke Schichten das bGE keine entscheidenden Auswirkungen hat. Denn auf der einen Seite sind sie Bezieher desselbigen, auf der anderen Seite scheint es so, als müssten sie das bGE finanzieren. Bei näherer Betrachtung der vorgestellten Modelle muss jedoch differenziert werden:
Denn nur bei einkommensteuerfinanzierten Modellen, wie zum Beispiel dem Althaus-Modell, hängt die Finanzierung vor allem an den Personen mit großen Einkommen. Bei diesen Modellen gilt der strikte Zusammenhang, je höher das Einkommen, desto höher die finanzielle Beteiligung am Gemeinwohl. Anders das Modell von Werner: ...
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