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Berufsaufsicht der freien Berufe in geteilter Verantwortung von Kammern und Staat
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Staatsmodernisierung und Verwaltungsreform gehören zu den Themen, die anhaltend mit dem Ziel diskutiert werden, den Staat zu entlasten.
Vor diesem Hintergrund analysiert das Werk die Aufgabenteilung in der Berufsaufsicht zwischen Kammern und Staat am Beispiel der Rechtsanwaltskammern, der Ärzte- und Apothekerkammern sowie der Wirtschaftsprüferkammer und gibt Impulse für eine Neuordnung. Für die Kammern erschließen sich verantwortungsvolle Aufgaben, angefangen bei der Abnahme der Prüfungen für den Erwerb der Berufsbezeichnungen, über die Zulassung zum Beruf bis hin zur laufenden Überwachung der Berufsausübung und der Disziplinierung von Berufspflichtverletzungen.
Mit diesen Aufgaben werden die Kammern nicht auf die Rolle eines verlängerten Armes des Staates beschränkt. Diese Erfahrung kann die Autorin als Justiziarin der Apothekerkammer Niedersachsen kritischen Stimmen entgegensetzen, nachdem das Aufgabenspektrum der Apothekerkammer um die thematisierten Aufgaben der Berufsaufsicht erweitert worden ist.
Die Autorin ermuntert die Kammern für ein Engagement in Verhandlungen um mehr Aufgaben für die vertretenen Berufsgruppen in geteilter Verantwortung mit dem Staat.
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