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¿Beschränkungen des Vernunftgebrauchs im Dienste des Glaubens?¿

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Längst argumentiert die Theologie bei der Begründung des christlichen Glaubens nicht mehr vor dem Hintergrund eines einheitlichen Weltbildes: Pluralismus, Globalisierung, Kampf der Kulturen und Konstruktivismus sind die Schlagworte des so genannten postmodernen Zeitalters. Doch soll sich der christliche Glaube nicht zur Weltanschauung einer gesellschaftlichen Randgruppe entwickeln, muss er den Dialog mit der säkular-pluralen Gesellschaft suchen - und zwar auf einer Sprach- und Gedankenebene, die diese mitgehen kann. Die mit einem Studienpreis ausgezeichneten Arbeit zielt darauf ab, zu zeigen, auf welche Weise ein rational begründeter Glaube in der gegenwärtigen Situation diesen Dialog aufnehmen und so für seine eigene Relevanz werben kann. Hierzu stellt der Autor exemplarisch die Positionen des emeritierten Papstes Benedikt XVI. als einem prominenten Vertreter des kirchlichen Lehramts denen des renommierten Fundamentaltheologen Jürgen Werbick gegenüber. "Die Arbeit besticht durch ihre exakte und dadurch klar nachvollziehbare Analyse des Vernunft- und Weltverständnisses von Joseph Ratzinger/ Benedikt XVI., das vor allem einen weit um sich greifenden, negativ zu sehenden Relativismus diagnostiziert, der die Verkündigung des Glaubens erschwert, weil er der autonomen und damit sehr subjektiven Perspektive des einzelnen Menschen die Beurteilung des christlichen Glaubens überlässt. Dieser Sichtweise stellt (der Autor, M.G.) das Verständnis des Glaubens als einer Option gegenüber, wie sie von Jürgen Werbick vertreten wird ... (Es gelingt ihm, M.G.) aufzuzeigen, dass Werbicks Optionsverständnis keinesfalls nur eine individualistische Prioritätensetzung darstellt, sondern dass der Glaube in sich einen verbindlichen Anspruch trägt, dem sich der Mensch stellen muss." Aus der Preisbegründung für den Studienpreis des Fördervereins der Fakultät.
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Preis

40,50 CHF