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Bestimmung der Eigenkapitalkosten im Rahmen der wertorientierten Unternehmenssteuerung von Kreditinstituten
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Sich immer schneller wandelnde Umweltbedingungen, eine sich verstärkende Wettbewerbsdynamik sowie sinkende Erträge zwingen deutsche Kreditinstitute zu einer Neuausrichtung des strategischen Managements hin zu einer stärker rendite-/risiko-orientierten Unternehmensführung. Dieses gilt nicht nur für börsennotierte Banken, sondern auch für Genossenschaftsbanken und öffentlich-rechtliche Kreditinstitute. Auch diese unterliegen dem Zwang, ausreichend Eigenmittel zu erwirtschaften und diese effizient einzusetzen. Hierbei ist die Unternehmensführung an den Interessen der Eigenkapitalgeber auszurichten. Es ist deshalb notwendig, das bestehende Controlling-Instrumentarium der Kreditinstitute um wertorientierte Steuerungsmethoden zu erweitern und entsprechende Verfahren zur strategischen Planung und operativen Steuerung zu implementieren. Die ursprünglich für Industrieunternehmen entwickelten Methoden sind hierfür auf Kreditinstitute zu übertragen. Von zentraler Bedeutung im Rahmen einer wertorientierten Unternehmenssteuerung sind die Eigenkapitalkosten und damit die Renditeforderungen der Bankeigentümer. Sie werden zum einen als Abzinsungsfaktor bei der Diskontierung der zukünftigen Erträge zur Ermittlung des Wertes der Gesamtbank und ihrer Geschäftsbereiche verwendet. Zum anderen bilden sie die Hurdle Rate und damit die Messlatte, an der sämtliche Entscheidungen des Managements auszurichten sind. Nur wenn das Kreditinstitut eine Rendite in Höhe der Eigenkapitalkosten erwirtschaftet, wird der Wert des Unternehmens gesteigert und werden sich Investoren am Unternehmen beteiligen.Obwohl die Eigenkapitalkosten für die wertorientierte Unternehmenssteuerung von zentraler Bedeutung sind, werden sie in der kreditwirtschaftlichen Literatur nicht oder nur am Rande behandelt. Zielsetzung der Arbeit ist es, diese Lücke zu schließen und wichtige Gestaltungshinweise für die Umsetzung in der Praxis zu geben.Dr. Martin Faust, geboren am 8. Dezember 1966, war nach Abschluß der Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Westdeutschen Landesbank in Düsseldorf und des Studiums der Wirtschaftswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Finanzierung und Kreditwirtschaft von Prof. Dr. Joachim Süchting tätig. Die Promotion zum Dr. rer. oec. erfolgte im Mai 2001. Herr Faust ist als Berater, Dozent und Fachautor für Bildungsträger in der Kreditwirtschaft tätig. Zum 1. Juli 2002 übernahm er eine Lehrtätigkeit an der Hochschule für Bankwirtschaft, Frankfurt.
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