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Bevölkerungsentwicklung und Wanderungsbewegungen in Baden und Württemberg in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 2, 3, Universität Mannheim, Veranstaltung: Baden und Württemberg im Vergleich 1802 - 1952, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Bevölkerungsgeschichte in Baden und in Württemberg. Diese ist, obwohl in der Geschichtswissenschaft eher ein neuerer Zweig, grundlegend für gesellschaftswissenschaftliche und historische Betrachtungen, denn was wäre die Geschichte ohne Menschen?
Um dem Thema einigermaßen gerecht zu werden, wurde der Fokus der Betrachtung auf die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts gelegt, dem Zeitabschnitt, in dem weitreichende wirtschaftliche Veränderungen stattfanden, die alle anderen Lebensbereiche beeinflusste und in dem die Industrialisierung ihre größte Dynamik entwickelte.
Gleichsam muss eine solche Arbeit Lücken haben, schon allein wegen des Umfangs der Arbeit und der Komplexität der Thematik. Es geht also mehr darum, ein allgemeines Verständnis für die Struktur und die Problemstellungen der Bevölkerungsgeschichte zu betonen und dabei allgemeine Tendenzen aufzuzeigen, ergänzt um z.T. detailliertere Einblicke, welche den Variationsreichtum der "rohen Zahlen" veranschaulichen sollen.
Diese Arbeit kann deswegen keine Gesamtbetrachtung sein, die alle Aspekte beinhaltet.
Dabei wird zunächst eine relativ ausführliche methodische und historische Einordnung versucht, eben weil die Wechselwirkungen zum Gesamtkontext des historischen Verlaufs und den wirtschaftlichen Gegebenheiten vielfältig sind.
Danach folgt die eigentliche Betrachtung der Bevölkerungsentwicklung, aufgeteilt in Bevölkerungsbewegung und einem Teil, der soziokulturellen Faktoren eher exemplarisch behandelt. Abgeschlossen wird mit einem Kapitel über Wanderungsbewegungen, welche das Gesamtbild einer Bevölkerungsbewegung komplettieren.
Wenn man die Bevölkerungsbewegung in Baden und Württemberg anschaut, fällt auf, dass, soviel sei vorweggenommen, dort ein niedrigeres Wachstum herrschte, als im Reichsdurchschnitt. Es ist weithin bekannt, dass der deutsche Südwesten weniger stark industrialisiert war als andere Teile des Reiches. Diese Arbeit soll die Frage klären, ob das Bevölkerungswachstum hier durch die verzögerte Industrialisierung beschränkt war und welche Rolle eine möglicherweise weitestgehend ländlich geprägte Mentalität gespielt hat. Es ist weiterhin zu klären, in welchem Ausmaß Wanderungsbewegungen gewirkt haben.
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