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Bewertung von Betreibermodellen in Produktionsbetrieben
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Die Diskussion um Betreibennodelle in Produktionsbetrieben zeigt in nachhaltiger Weise auf, dass in zahlreichen Sektoren der Investitionsgüterindustrie aus klassischen
Produkt geschäften der Sache nach Dienstleistungsgeschäfte erwachsen. Im Zuge dieses Wandels wird die Arbeitsteilung zwischen Investitionsgüterherstellern und ihren Nachfragern grundlegend hinterfragt, wobei speziell fiir die Nachfrager von Betreibermodellen die Frage nach der optimalen Leistungstiefe unter einer neuartigen Ausgangssituation aufgeworfen wird.
Obwohl Betreibennodelle in Produktionsbetrieben mehrfach in der Literatur als eine
zu favorisierende Kooperationsfonn dargestellt werden, so ist in Wirklichkeit allerdings bei kritischer Betrachtung Skepsis angebracht, inwiefern sie für jeden Anwendungsfall geeignet sind. Dementsprechend ist es das Ziel der vorliegenden Arbeit, für den Nachfrager eine Bewertungsmethodik zur Gegenüberstellung von Betreibennodellen und klassischen Bezugsarten, wie z.B. die Eigenfertigung und der Fremdbezug, zu entwickeln.
Unter Rückgriff auf die Grundlagen der Entscheidungs- und Modelltheorie wird zu Beginn ein Grobkonzept für die zu entwickelnde Bewertungsmethodik vorgestellt.
Dieses Grobkonzept besteht aus den drei Modellen
- "Beschreibungsmodell", das sich aus fünf Modulen zusammensetzt und die mit einer Bezugsart einhergehenden Ergebnisse bzw. Konsequenzen aufzeigt,
- "Erklärungsmodell", das aus drei Modulen besteht und auf Basis der Infonnationen aus dem Beschreibungsmodell die Eignung der Bezugsarten ennittelt und
- "Entscheidungsmodell", das die Auswahl der optimalen Bezugsart unterstützt, indem es die Eignungen der Bezugsarten vergleicht.
Der mit der Vorstellung des Grobkonzepts aufgespannte Rahmen wird im Hauptteil der Arbeit detailliert. Hierzu werden die Modellklassen (Beschreibungs-, Erklärungsund Entscheidungsmodell) und der ihnen zugrunde liegende modulare Aufbau erläutert.
Das Vorgehen orientiert sich dabei an dem Grobkonzept der Methodik.
Insgesamt lässt sich mit Bezug auf die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit resümieren, dass der Vorteil der Bewertungsmethodik in deren Leistungsfähigkeit und Vollständigkeit zu sehen ist. Partiell wird auf bereits existierende Methoden, Modelle und Hilfsmittel zurückgegriffen, die allerdings erst durch das in dieser Arbeit entwickelte Zusammenspiel ihren Zweck erfüllen und damit ihr Potenzial ausschöpfen.
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