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Bibliotheken in Neuburg an der Donau
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Die Staatliche Bibliothek Neuburg a.d. Donau konnte 2003 ihr 200-jähriges Bestehen feiern. Im Säkularisationsjahr 1803 veranlasste Kurfürst Max IV. Joseph die Errichtung von Provinzialbibliotheken in Bayern, die Bücher aus den aufgehobenen Klöstern aufnehmen sollten. Die Provinzialbibliothek Neuburg fand in einem barocken Kongregationshaus eine Unterbringung, die den passenden Rahmen für ihre historischen Sammlungen bot. Der Bibliothekssaal wurde mit den Bücherschränken der nahegelegenen Klöster Kaisheim und Obermedlingen eingerichtet und veranschaulicht so zusätzlich die fortdauernde Traditionslinie, die von den klösterlichen Büchersammlungen zu den einer breiten Öffentlichkeit zugänglichen staatlichen Bibliotheken führt.
Den Aufsatzband eröffnet ein Überblick über die 200-jährige Geschichte der Provinzialbibliothek. Die anschließenden Einzelstudien gelten den historischen Beständen, mit denen sie bei der Errichtung ausgestattet wurde, berücksichtigen aber auch Sammlungen, die heute auf andere Bibliotheken verstreut sind. Der zeitliche Horizont erstreckt sich zurück zu den Anfängen von Bibliotheken in der Region und Residenzstadt Neuburg, zu den mittelalterlichen Büchersammlungen der Klöster der Umgebung und den frühneuzeitlichen Privatbibliotheken von Humanisten oder Fürsten. Sie wurden im frühen 19. Jahrhundert in der Provinzialbibliothek vereinigt. In die Provinzialbibliothek gelangten so mittelalterliche Handschriften, unikal erhaltene Wiegendrucke und alte Drucke, zum Teil mit aufwendiger buchmalerischer oder druckgraphischer Ausstattung und kostbaren Einbänden. Mittelalterliches Mönchtum, Reformation und Rekatholisierung werden in ihnen greifbar.
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