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Bildungsrecht und Bildungspraxis religiöser und linguistischer Minderheiten in Indien
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Diese Studie stellt die soziale und wirtschaftliche Entwicklung Indiens vor dem Hintergrund der indischen Kultur und deren Einfluß auf bildungspolitische Entscheidungsprozesse dar. Grundlage bilden Art. 29 und Art. 30 der indischen Verfassung, die Staatsbürgern das Recht der Konservierung von Sprache und Kultur garantieren und religiöse und linguistische Minderheiten berechtigen, Bildungseinrichtungen nach ihrer Wahl zu gründen und in eigener Verantwortung zu führen. Im Zusammenhang mit der Analyse der judikalen Voraussetzungen, Prüfkriterien und staatlichen Regulationen des Minderheitenrechts unter den gegebenen Rahmenbedingungen wird untersucht, welchen Einfluß die Wahrnehmung und praktische Umsetzung des minderheitlichen Bildungsrechts auf die Sozialisation und Lebenswelt religiöser Minderheiten hat. Die kritische Auseinandersetzung unterschiedlicher religiöser Minderheiten mit einer hinduistischen Mehrheit innerhalb eines staatlich propagierten Säkularismus soll im fruchtbaren Dialog zwischen Tradition und Moderne diejenigen bildungspolitischen Maßnahmen herausstellen bzw. Alternativen erarbeiten, die einer friedlichen Koexistenz der Religionen, Ethnien und Sprachwelten im Vielvölkerstaat Indien förderlich sind.
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