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Bläserklassenarbeit aus Schüler- und Lehrersicht
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Das Bläserklassenmodell erfährt im Musikunterricht an allgemeinbildenden Schulen in Niedersachsen seit Jahren einen quantitativ ungebrochenen Zuspruch. Musikpädagogik und Fachdidaktik haben sich dieser Thematik bundesweit mittlelweile verstärkt angenommen, eher selten wurde bisher ein Meinungsbild derjenigen erstellt, um die es letztlich geht, nämlich die Schüler selbst.
Die vorliegende Studie greift zentrale Aspekte des Bläserklassenmodells auf und stellt Aussagen aus Schüler- und Lehrersicht zusammen. Ausgangssituation der Befragungen war nicht der Schulalltag, sondem die öffentliche Präsentation der Arbeit bei drei niedersächsischen Bläserklassentagen 2006, 2008 und 2010. Empirisch gewonnene Daten aus Schülerbefragungen wurden mittels deskriptiver Statistik ausgewertet, interpretiert und mit Lehrerinterviews in Beziehung gesetzt. Einführend werden historische Entwicklungen und grundlegende Erfahrungen zum Klassenmusizieren, statistische Rahmendaten und Unterrichtskonzepte sowie das Bläserklassenprofil einer Osnabrücker Gesamtschule exemplarisch vorgestellt.
Die Schülersicht stand für die Autoren der vorliegenden Arbeit im Vordergrund. Von besonderem Interesse war die Motivation der Schüler, innerhalb und nach Ablauf eines in der Regel zweijährigen, in sich abgeschlossenen Bläserklassenmodells ihr Instrument weiterhin zu spielen. Ein zweiter zentraler Aspekt war die Schülerbewertung dieses Modells im Rahmen der thematischen und didaktischen Palette des Musikunterrichts auf der Grundlage der Curricula angesichts unterschiedlicher Fortführung in höheren Klassenstufen. Ferner interessierte die Entscheidungsfindung für die Teilnahme an einer Bläserklasse. Altersbedingte, sozial determinierte und geschlechtsspezifische Teilaspekte ergänzen die beiden musikpädagogischen Schwerpunkte.
Die Studie möge somit für die Weiterentwicklung zukunftsweisender Ausbildungsinhalte der Hochschulen und damit zur Bildung von didaktischen und methodischen Kompetenzprofilen künftiger Musiklehrer beitragen. Nicht zuletzt sollen weitere Forschungsprojekte, Austausch und Kooperationen der beteiligten institutionen und Personen angeregt und ein Beitrag zur politischen Akzeptanz und Qualitätssicherung des Schulfaches Musik geleistet werden.
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