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"Briefe eines russischen Reisenden". Nikolay Karamzin und sein Verhältnis zur Französischen Revolution
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 1, 3, Universität Passau (Lehrstuhl für Slavische Literaturen und Kulturen), Veranstaltung: (Un-)Politische Reisen. Karamzin und RadiScev, Sprache: Deutsch, Abstract: Rückblickend ist ein historisches Ereignis dank vorhandener Analyse der Ursachen und dem Wissen um die weitere Entwicklung stets leicht zu beurteilen. Wenn man jedoch in entsprechender Zeit geboren ist und das Ereignis direkt miterlebt, stellt sich dessen objektive Bewertung als nahezu unmöglich heraus.
Nikolay Karamzin, der 1789 eine vierzehn Monate andauernde Reise in den Westen Europas unternommen hatte, war ein Zeitgenosse der Französischen Revolution und bei ihren Anfängen 1790 in Paris dabei. Es ist erstaunlich, dass obwohl die Revolution für ihn zweifellos ein "tief bewegendes Grunderlebnis" gewesen ist, ebendiese in seinem Reiseroman "Briefe eines russischen Reisenden" aus dem Jahr 1801 nicht thematisiert wird.
Im Laufe dieser Arbeit soll geklärt werden, warum dies so ist und wie Karamzin de facto zur Französischen Revolution stand. Dazu sollen zuerst die Umstände seiner Teilveröffentlichungen und der gedruckten Fassung von 1801 unter dem Druck der Zensur näher erörtert werden, bevor Karamzins allgemeine politische Einstellung, die auch einen Einfluss der Philosophie erfahren hat, dargestellt wird.
Im Anschluss wird die dreistufige Entwicklung Karamzins gegenüber der Französischen Revolution analysiert, wobei in allen Kapiteln entsprechende Textstellen aus Quellen unterschiedlicher Art und implizite Aussagen aus dem Reiseroman selbst zugrunde gelegt werden. Die Arbeit schließt mit einem Fazit.
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