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Briefwechsel VI
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Von den 202 Korrespondenzstücken dieses Bandes war bisher nur ein Zehntel gedruckt. Erstmals veröffentlicht wird das Fragment von Alfred Kubin, 2. Juli 1937. Äußere Situation und Zu-kunftsaussichten des 66jährigen Friedlaender /Mynona und seiner Familie verdüsterten sich nach drei Jahren im Pariser Exil zusehends. Alle Publikationspläne scheiterten, die Einladung nach Uruguay erschien unrealistisch. So blieb ihm nur, an seinen philosophischen Werken unentwegt weiter zu arbeiten und das schriftliche Gespräch mit Verwandten und Freunden zu pflegen. Dazu gehören der Neurologe Walther Riese, die Philosophen Rebecca Hanf und Kurt Hiller, die Lite-raturforscher Doris Hahn und Anselm Ruest, die Künstler Arthur Segal, Alfred Kubin und Lothar Homeyer. -Der Mensch ist dazu verurteilt, frei zu sein- diesen Satz schrieb Friedlaender 1937 an seine Schwester, acht Jahre bevor Sartre damit berühmt wurde. Der Band enthält auch den raffinierten Brief an Thomas Mann, 2. November 1937.
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