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- "Che farò senza Euridice?" - Orpheus von Poliziano bis Badini
"Che farò senza Euridice?" - Orpheus von Poliziano bis Badini
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Diese Dissertation beschäftigt sich mit der unterschiedlichen Verwendung des Orpheus Mythos in acht Werken, die in der Zeit von 1480 bis 1791 entstanden sind. Dies ist zum einen Angelo Polizianos La Favola d'Orfeo, das erste pastorale Drama Italiens. Zum anderen stehen die Libretti der folgenden sieben Opern im Fokus des Interesses:
- L 'Euridice von Ottavio Rinuccini und Jacopo Peri
- Orfeo von Alessandro Striggio und Claudio Monteverdi
- La morte d'Orfeo von Stefano Landi
- Orfeo von Francesco Buti und Luigi Rossi
- L 'Orfeo von Aurelio Aureli und Antonio Sartorio
- Orfeo ed Euridice von Raniero de' Calzabigi
- Orfeo ed Euridice ossia
- L 'anima del filosofo von Francesco Badini und Joseph Haydn
Die Autorin gliedert ihre Studie in der Weise, dass sie nach einem Blick auf die beiden maßgeblichen antiken Quellen des Mythos (Ovids Metamorphosen und Vergils Georgica) in einem umfangreichen zweiten Kapitel die Hauptuntersuchung der Werke in drei gleich gegliederte Abschnitte unterteilt:
1. Vorbemerkungen zum jeweiligen Werk mit seinen historisch-politischen wie kulturgeschichtlichen Implikationen
2. ein Blick aufAufbau und Inhalt des Werkes und schließlich
3. die detaillierte Analyse des Textes unter genauer Betrachtung von epochenspezifischen Elementen bzw. solchen, die durch Modeerscheinungen am Entstehungsort der Oper bedingt sind (wie z.B. Ombra- und Wahnsinnsszene als typische Erscheinungen der venezianischen Oper des 17. Jahrhunderts in Aurelis und Sartorios Olfeo).
In diesem zweiten Kapitel liegt der Schwerpunkt auf der textnahen Analyse der Werke.
Im darauf folgenden Kapitel behandelt die Autorin ausgewählte Szenen, Motive und Personen aus den aufgeführten Werken unter den Aspekten Liebe und Schönheit und erforscht den Grund für Orpheus' Versagen.
Schließlich wird die Frage erörtert, warum Orpheus in vielen Fällen nicht wie im antiken Mythos tragisch endet, sondern sich sein Schicksal schließlich und endlich doch ins Positive verkehrt.
Im abschließenden Kapitel schließt sich der Kreis und die Analyse kehrt zum antiken Mythos zurück, der bereits im ersten Kapitel betrachtet wurde. Welche Elemente des antiken Mythos sind noch erhalten und welche Auswirkungen haben die Veränderungen auf die Darstellung des Protagonisten?
Zusammenfassung und Ausblick, Bibliographie und dokumentarisch-ikonographischer Anhang beschließen die Studie.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen