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Christian Schad und Otto Dix - Porträts in der Neuen Sachlichkeit
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1, 3, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Porträtmalerei in der Moderne, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung
In den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts gründete sich, als Gegenbewegung zur Abstraktion von Kubismus und Futurismus, eine neue Stilrichtung in der Kunst die im Dadaismus ihre Ursprünge suchte: die Neue Sachlichkeit. Zwischen Tradition und Avantgarde reflektierte die Kunst der Neuen Sachlichkeit ohne verbindliche Programmatik, die gesellschaftliche Realität der Weimarer Republik. Sie wurde auch unter den Begriffen Magischer Realismus und Verismus bekannt, welche aber von verschiedenen Theoretikern den zwei unterschiedlichen Hauptrichtungen zugeordnet worden sind, dem rechten und dem linken Flügel.
Die folgende Arbeit behandelt das Thema der Porträtmalerei innerhalb der Neue Sachlichkeit. Als Beispiele werden drei Porträts von Christian Schad sowie drei Porträts von Otto Dix besprochen, je ein Selbstporträt, ein Einzelporträt und ein Gruppenporträt. Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten sollen näher betrachtet und mit der Gattung der Neuen Sachlichkeit verbunden werden. Die Frage, wie die Künstler der Neuen Sachlichkeit Personen im Bild darstellten und ob es Unterschiede zwischen den Künstlern innerhalb der Gattung gibt, wird in die Untersuchung einbezogen. Kann man Künstler der Neuen Sachlichkeit wirklich miteinander vergleichen, oder sind sie eher Individuen, die man einzeln, jeden für sich betrachten muss? Ebenso ist zu klären, ob Christian Schad und Otto Dix überhaupt Vertreter der Neuen Sachlichkeit sind.
Wie auch viele andere Künstler ihrer Zeit wollen Christian Schad und Otto Dix keiner "allgemeinen , Richtung' zugeordnet werden" . Die Gründe für diese Ablehnung liegen in ihrem Kunstverständnis. Während Schad befürchtete, "dass durch eine solche Klassifikation die ganz persönlichen Besonderheiten des Malers verwischt werden könnten." , ist für Otto Dix das "Dogma in der Kunst [..., dass] der Künstler [... den Betrachter] bessern oder belehren [wolle]" abschreckend. Er will lieber nur ein "Zeuge [sein], der sich auf seine Augen verlässt." Wenn er jedoch in die Richtung gedrängt wird, mit seinen Bildern richten zu wollen, ist die Möglichkeit auch nahe liegend, dass er in eine Kunstrichtung eingeordnet wird.
Die Definition der "Neuen Sachlichkeit" wie sie im ersten Kapitel näher dargestellt wird, ist keine allgemeingültige und soll in der folgenden Arbeit näher betrachtet und, womöglich, redigiert werden.
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