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Christoph Schlingensief. Vom Provokateur zum Erbauer einer sozialen Plastik

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Zu Beginn seiner turbulenten Karriere wurden die sozial-politischen Bestrebungen des vielseitigen Aktions-Künstlers, Christoph Schlingensief, häufig als Akt der bloßen Provokation interpretiert, was ihm zügig den Namen eines enfant terrible einbrachte. Die Arbeit am Skandal wurde zu einem Markenzeichen, das das Feuilleton beinahe vergessen ließ, welches Kernanliegen hinter den aufsehenerregenden Aktionen steckte. Im Spannungsverhältnis zwischen Kunst und Wirklichkeit diskutierte Schlingensief schonungslos gegenüber sich selbst und dem Publikum immer wieder neu den Anteil der Kunst an Prozessen der Wirklichkeit. Durch das Zusammenspiel von Affirmation, Kritik und Transformation gelang es dem eigenwilligen Künstler, zusehends die Wirkkraft seiner Kunst immer stärker auf die Wirklichkeit auszudehnen. Zur Veranschaulichung dieser Genese erfolgt die Analyse anhand dreier Arbeiten, die markante Etappen bei seiner künstlerischen Feldforschung darstellen. Bei der Werkanalyse von "Passion Impossible" (1997) liegt entsprechend der Inszenierung der Schwerpunkt bei der Untersuchung auf dem affirmativen Charakter von Kunst. Bei der darauf folgenden Aktion "Bitte liebt Österreich" (2000) steht dagegen die kritische Funktion im Fokus des Erkenntnisgewinns. Das "Operndorf Afrika", das aufgrund seines frühen Todes Schlingensiefs letztes Werk bleiben sollte, markiert den finalen Schritt der Untersuchung. Das Dorf dient noch heute als "Dauerforschungsanstalt", in der jeden Tag der Anteil der Kunst an einem gelingenden Leben neu diskutiert wird.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen

Preis

52,50 CHF

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