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Community Organizing und kommunale Religionspolitik in der postsäkularen Stadt
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Tobias Meier analysiert an Beispielen aus Köln, Berlin, Hamburg und Leipzig erstmals umfassend Akteursnetzwerke und Handlungsfelder von Religionsgemeinschaften in der Kommunalpolitik. Dabei fällt sein Blick auch auf die Kommunalpolitik selbst, deren Aufgabe es ist, das öffentliche Wirken unterschiedlicher Menschen, Initiativen, Netzwerke und der Gesellschaft zu organisieren. Community Organizing zeigt er dabei als Spiegel, aber auch als Plattform eines lokalen Engagements und macht damit das Gesamtfeld kommunaler Religionspolitik beschreibbar.
Der Blick auf Community Organizing mit Bezug auf Religionsgemeinschaften (Faith-Based Community Organizing) ist eng verbunden mit der Frage, welche Rolle Religion in der Gesellschaft (noch) spielt. Dominierte seit Mitte des 20. Jahrhunderts die Wahrnehmung von Säkularisierung und vom Abbau religiöser Institutionen die sozialwissenschaftliche Debatte, gibt es heute auch andere Wahrnehmungen. Jürgen Habermas beispielsweise weist in seiner Rede von der "postsäkularen Gesellschaft" darauf hin, dass religiöse Verortungen auch in der säkularen Moderne weiterhin Bestand haben. Das zeigt dieses Buch ganz konkret am Beispiel der Kommunalpolitik.
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