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Conrad, der Leutnant
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Carl Spitteler (1845-1924) erhielt 1919 als erster Schweizer den Literaturnobelpreis. Bekannt wurde er allem mit seinen mythologischen Epen, in welchen er moderne Versionen antiker Götter- und Heroengeschichten erzählerisch behandelte.
"Die großen Dichtungen Spittelers sind für mich während des Krieges eine Entdeckung gewesen, und ich kann sagen, dass sie mir die düsteren Jahre erleuchtet haben. Ich hatte das Gefühl, einer jener mächtigen Künstlerpersönlichkeiten zu begegnen, von denen man bedauernd feststellt, dass sie nur selten hier und da in der Vergangenheit anzutreffen sind. Maler, Dichter und Denker in einem, ist Spitteler einer der letzten großen Schöpfer von Mythen, epischen Legenden, philosophischen Parabeln." (Romain Holland anlässlich der Nominierung Spittelers für den Literaturnobelpreis)
Die vorliegende "Darstellung" erzählt von einem Vater-Sohn-Konflikt, wobei Spitteler die naturalistische Darstellung bereits vor Schnitzlers "Leutnant Gustl" mit dem Stilmittel des "Inneren Monologs" als Programm einleitet.
Nachdruck der Ausgabe aus dem Jahr 1920.
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