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Czes¿aw Mi¿osz und die Geschichtlichkeit der Kultur
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Mit diesem Buch erscheint die erste deutschsprachige Monographie
zum Werk des polnischen Dichters und Literaturnobelpreisträgers Czeslaw Milosz. Der Autor Matthias Freise,
Professor für Slavische Literaturen an der Universität Göttingen,
nimmt die Verantwortung eines Dichters für die Beziehung
zum kulturellen Erbe - sowohl für die Überwindung von Klischees
als auch für die Rückbesinnung auf Vergangenes -
zum Ausgangspunkt. Miloszs Werk zeigt sich in den Textanalysen
als "Arche" kultureller Epochen und geistiger Strömungen.
Doch auch als moralischer "Leuchtturm" des Exils auf
das kommunistisch beherrschte Polen kommt der Autor zur
Sprache. Ursprünglich beheimatet in der polnischen Avantgarde
der 1930er Jahre, prägen drei fulminante Comebacks
Miloszs Dichterkarriere: 1945 wird er zur Leitfigur der Nachkriegsgeneration,
die Verleihung des Literaturnobelpreises
1980 lässt ihn zu einer der Symbolfiguren für die Solidarnosc-
Bewegung werden und im Jahr 2000 überrascht er mit
einem ausdrucksstarken und kämpferischen Spätwerk.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen