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"Dancers to a Discordant System". Kreativität und Praxis in der Metal- und Hardcore-Szene
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Im Mittelpunkt der Untersuchung steht der kreative Spielraum, der aus dem Verhältnis zwischen Einzelnen und Vielen hervorgeht. Die Metal- und Hardcore-Szene wirken als soziokulturelle Rahmen, in denen Formen der Agency in Relation zu einer spezifischen symbolischen Ordnung stehen. Diese Spannungen zwischen Kollektiv und Individuum, die dabei identifizierbaren Formationen von Wissen, Wertevorstellungen und damit korrespondierenden Subjektivierungen und Praktiken, welche zwischen Handlungspotenzial und Handlungsbeschränkung oszillieren, stehen im Zentrum der Analyse. Kreativität bildet in dieser Hinsicht einen Schlüsselbegriff, der aus so unterschiedlichen Bereichen wie der antiken Philosophie, Kunst und Ästhetik sowie der Psychologie mit Bedeutungen aufgeladen wurde. In seiner facettenreichen Entwicklung werden semantische Veränderungen und Erneuerungen erkennbar, die Aufschluss geben über das, was als kreativ galt, gilt und gelten soll. Aus einer kulturanthropologischen Perspektive der Europäischen Ethnologie/Volkskunde wurden die kreativen Potenziale in der Metal- und Hardcore-Szene mit empirischen Ansätzen untersucht, die sich aus Interviews, Medientextanalysen und teilnehmenden Beobachtungen speisen.
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