- Start
- Das Gavagai-Gedankenexperiment
Das Gavagai-Gedankenexperiment
Angebote / Angebote:
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 3, 0, Universität Mannheim, Veranstaltung: Quine, Sprache: Deutsch, Abstract: Menschen auf der ganzen Welt kommunizieren miteinander in allen erdenklichen Sprachen. Jeder von uns besitzt mehrere Wörterbücher, lernt in der Schule Fremdsprachen und belegt Sprachkurse für den Urlaub. Es gibt Sprachforscher, Fremdsprachenkorrespondenten, Dolmetscher und Wörterbuchautoren, die ihren Beruf Übersetzungen und der Verschiedenheit und Vielseitigkeit der Sprachen verdanken. Ohne die Übertragung von Inhalten aus einer Sprache in eine andere Sprache, sprich Übersetzungen, wäre jedes Land abgeschirmt. Es gäbe keinen globalen Handel und fast keine Migrationsbewegungen, weil sich niemand in fremden Ländern verständigen könnte. Übersetzungen sind ein wichtiger Bestandteil des Lebens eines jeden von uns. Aber wo haben sie ihren Ursprung?
Quine kritisiert in seinem Aufsatz "word and object" die Annahme, dass Sprache in der Struktur schon vorhanden ist. Er sieht die Existenz einer Blackbox als sehr zweifelhaft an.
Als Bedeutungsskeptiker ist der Begriff der Bedeutung für ihn unklar, genauso wie die Sprache. Es gibt zu jeder noch so brillianten Übersetzung mehrere Alternativen, die sich sogar oft gegenseitig ausschließen oder nichts miteinander gemeinsam haben.
Deswegen arbeitet er in seinem Aufsatz nicht mit Begriffen, um andere Begriffe zu erklären, sondern mit einem Gedankenexperiment, dem "Gavagai-Experiment", um das es in meiner Hausarbeit geht. Es soll zeigen, dass es nicht gelingen kann, einer vollkommen fremden Sprache eine eindeutige Bedeutung zuzuteilen. Im Folgenden will ich die Schritte, die zu Quines These der Unbestimmtheit der Urübersetzung führen, erläutern.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen