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Das Gedächtnis der Staatssicherheit
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Im Überwachungs- und Repressionsapparat des MfS spielte die Aufgabe, die von den operativ tätigen Diensteinheiten gesammelten Informationen zu verwalten, eine zentrale Rolle. Als Hüterin der wichtigsten Karteien und Archivbestände der Geheimpolizei besaß die Abteilung XII, die sich selbst als »Voraussetzung für eine gute Koordinierung der Arbeit am Feind« betrachtete, eine entscheidende Funktion. Entwicklung, Aufgaben und Personal der Abteilung werden im vorliegenden Sammelband erstmals umfassend und auf der Basis umfangreicher Recherchen in den hinterlassenen Akten des MfS dargestellt.Aus unterschiedlichen Perspektiven richten die Autoren den Blick auf diese besondere Diensteinheit des MfS. Dabei wird der kontinuierliche strukturelle Ausbau der Abteilung ebenso geschildert wie Herkunft, Alltag und das elitäre Selbstbild der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - ergänzt um biografische Porträts des Leitungspersonals der Abteilung. Neben der Geschichte des Archivgebäudes in Berlin-Lichtenberg geht es zudem auch um die Einführung der elektronischen Datenverarbeitung, um die »Geheime Ablage«, um das ausgefeilte System der Karteien und um den Einsatz der Abteilung im sozialistischen »Bruderland« Nicaragua. Mit einer solch breitgefächerten Darstellung des Gedächtnisses der Staatssicherheit lenkt der Band den Blick auf die institutionelle Wirklichkeit des MfS.
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