- Start
- Das Gedenken an vergessene Opfer des NS-Regimes. Motive, Durchführung und Probleme
Das Gedenken an vergessene Opfer des NS-Regimes. Motive, Durchführung und Probleme
Angebote / Angebote:
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1, 3, Ruhr-Universität Bochum (Historisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar: Geschichte der SS: Von der Weimarer Republik bis ins 21. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter der Fragestellung "Vergessene Opfer des NS-Regimes? Wer waren die so genannten Asozialen und Berufsverbrecher und wie wurde mit ihnen bis zum Kriegsbeginn verfahren?" widmet sich diese Arbeit einem Teil der sozialrassistischen Verfolgungen im deutschen Faschismus in der Zeit vor dem Kriegsausbruch 1939 unter den Aspekten der (ideologischen) Vorgeschichte, den durchgeführten Maßnahmen und den Problemen beim Gedenken an diese Opferkategorie.Am 07.07.2018 fand in der NRW-Landeshauptstadt Düsseldorf eine Demonstration gegen den Gesetzesentwurf des Landtages über das Polizeiaufgabengesetz statt. Zahlreiche Demonstranten unterschiedlicher Gruppierungen nahmen daran teil. Schätzungen der Polizei zufolge demonstrierten dort mehr als 9800 Personen. Einer der Hauptkritikpunkte an diesem Gesetzesentwurf ist die Einführung des Begriffs der "drohenden Gefahr". Durch diesen sind Polizeibeamte befugt, Personen ohne einen konkreten Straftatbestand festzuhalten. Nordrhein-Westfalen ist in diesem Fall keine Ausnahme in der Bundesrepublik. Andere Bundesländer schlagen einen ähnlichen Kurs ein, in Bayern wurde das neue Polizeiaufgabengesetz bereits verabschiedet. In zahlreichen sozialen Medien werden diese Gesetzesänderungen als "Das härteste Polizeigesetz seit 1945" bezeichnet. Damit wird ein direkter Bezug auf die Gesetzgebung und deren Folgen während des Nationalsozialistischen Regimes hergestellt. Aus historischer Perspektive rücken in Bezug auf die "drohende Gefahr" zunächst die so genannte "Vorbeugende Verbrechensbekämpfung" in den Vordergrund, welche spätere Verfolgungsmaßnahmen gegen so genannte "Asoziale" und "Berufsverbrecher" nach sich zog. Diese bildeten einen Grundstein vieler Verfolgungen und Verbrechen, sowohl seitens der Polizei, als auch der Parteiorganisationen im nationalsozialistisch regierten Deutschland der (Vor-)Kriegszeit.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen