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Das Gerücht - Definitionen sowie Darstellung von psychologischen Mechanismen und Prozessen

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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: sehr gut, Universität Leipzig, Veranstaltung: Seminar Einführung in die Empirische Kommunikations- und Medienwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung Die Welt wandelt sich: Sie wird "kleiner", rückt näher zusammen, der Begriff der Globalisierung macht von sich reden, das Unkontrollierbare dieser Situation will verarbeitet sein, und der Aufklärungsbedarf ist größer denn je. Durch die Vernetzung von internationaler Ökonomie, Ökologie und Politik findet - gefördert durch immer neue technische Möglichkeiten - ein immer reger werdender Austausch von Daten statt. Information ist eine Ware, die mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. Gerade unter diesem Blickwinkel scheint es wichtig zu sein, einer bestimmten Art von Transport und Modifikation, oft sogar Mutation dieses heutzutage so wertvollen Gutes seine Aufmerksamkeit zu schenken, da - wie vor allem in Kapitel 4 beschrieben ist - hierdurch deutlich wird, welche bedeutenden Entscheidungen davon abhängen können: Die Rede ist vom Gerücht, dem ältesten Massenmedium der Welt. Noch vor jeglicher Schriftkenntnis haben sich Menschen in ihrem ständigen Kommunikationsdrang mündlich Nachrichten überliefert, die dann eben zutrafen oder nicht, nachgewiesen sind Gerüchte bereits bei den Römern, und Ovid beschreibt sie mit den Worten: "nirgends Schweigen, kein Geschrei, nur leiser Stimmen Gemurmel, wie von den Wogen des Meeres, wenn einer sie hört aus der Ferne"1. Schon damals zeigten sich allerdings die gravierenden Mängel des Massenmediums Gerücht: Die Nachrichten verbreiteten sich langsam, die Übermittlung war störanfällig, der Übermittler suchte seinen Rezipientenkreis selbst aus und bestimmte somit über Wichtig- oder Unwichtigkeit, es war nur vage verständlich, enthielt wenige, oft falsche Informationen und war schwer konservierbar. Trotzdem hat sich das Gerücht in unserer Soziokultur halten können. Warum? Einzig und allein wegen des geringen Kostenaufwands? Ist dieser im Zeitalter Menschenleben teurer Dreiwortmeldungen überhaupt wirklich noch so klein? Mit Sicherheit können wir nur sagen, daß die Lust, oft auch die Notwendigkeit, Nachrichten weiterzutragen, ungebrochen und - was die Sache schwierig macht - kaum kontrollierbar ist. So können keine Experimente durchgeführt werden, die den Verlauf, das Tempo und die Inhalte von Gerüchten untersuchen, weil gerade der gewählte Rezipientenkreis zur Untersuchung gehören müßte, weil Gerüchte in geschlossenen Räumen anders verbreitet werden als in natura, weil Erinnerungen schwach und "glaubhafte" Versicherungen ungedeckt sind.
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