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Das japanische Versicherungsgesetz in deutscher Sprache
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In Japan ist im Jahre 2010 erstmals ein Versicherungsgesetz (Hoken-hô) erlassen worden, welches die bisherigen Regelungen im Handelsgesetz ablöste. Es gleicht an vielen Stellen dem deutschen Versicherungsvertragsgesetz, dem es nicht nur seine Entstehungsgeschichte, sondern auch die parallel erfolgten Reformen zu verdanken hat. Es ist auch kaum abzustrei-ten, dass die japanische Rechtsordnung auf westliche Rechtsgrundsätze aufbaut, die sich zuletzt auch durch das Inkrafttreten der japanische Schuldrechtsmodernisierung im April 2020 erneut bewahrheitet hat.
Die Ähnlichkeiten erleichtern dem deutschen Juristen den Zugang zur japanischen Versiche-rungspraxis und ihrem Regulierungsrahmen. Hierzu soll auch die vorliegende Übersetzung des Versicherungsgesetzes dienen. Dem sind einführende Erläuterungen vorangestellt, die einen Einblick zur historischen Entwicklung der Versicherung in Japan sowie zu dem Versi-cherungsvertragsrecht, Versicherungsaufsichtsrecht und Versicherungsvertriebsrecht geben und die relevanten Entwicklungen der letzten Jahre widerspiegeln.
Zudem ist hervorzuheben, dass die Versicherungspraxis vor allem das Ziel verfolgt, die Sol-vabilitätsregelung entsprechend einem wirtschaftlich orientierten Bewertungsansatz mit Paral-lelen zur Solvency II anzupassen, welches sich gegenwärtig in einer Entwicklungsphase bis 2025 befindet. Hinzu kommt, dass die japanische Regierung in der Metropole Tokio ein neues internationales Finanzzentrum in Asien etablieren möchte. Sie hat entsprechende Reformen angekündigt hat, um Anreize für ausländische Investoren zu schaffen. Das vorliegende Buch fasst die wesentlichen Eckpunkte der japanischen Versicherungspraxis für das Studium und für die Geschäftstätigkeit in und mit Japan zusammen
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