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Das Konkrete und das Abstrakte
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Zentrales Thema dieser Arbeit ist die »Genealogie des Abstrakten«.
»Als wichtigste psychologische Grundlage des Abstraktionsprozesses hebt Claessens die Abspaltung der Emotionalität hervor. Sie kann mit der Entwicklung nicht Schritt halten, bleibt vielmehr an die Konkretheit des übersichtlichen Gruppenraumes gebunden. Die Abstraktionsleistungen finden infolgedessen keine unmittelbare emotionale Fundierung mehr, sind angewiesen auf den imaginären bzw. projektiven Rückgriff auf das emotionale Repertoire der Vergangenheit, mit anderen Worten: sie verschaffen sich durch emotionale Täuschungen eine Pseudo-Motivation, indem sie das Abstrakte in die nicht mehr angemessenen Bilder des verlorenen Konkreten übersetzen. Claessens Genealogie des Abstrakten läuft hinaus auf die Rekonstruktion der lebensfeindlichen Tendenzen einer Gegenwart, in der das Abstrakte seinen eigenen >analytischen Mythos< entwickelt und jene Innovationen, unter denen die Menschwerdung gelang, in ihr Gegenteil pervertiert, ... es verkümmern die synthetischen Fähigkeiten, die sich im kommunikativen Realitäts- und Weltverhältnis entfalten.« (Helmut Nolte)
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