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- Das Konzept der Schlüsselqualifikationen und die Leittextmethode als Beispiel für ganzheitliche Ausbildungskonzeptionen
Das Konzept der Schlüsselqualifikationen und die Leittextmethode als Beispiel für ganzheitliche Ausbildungskonzeptionen
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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Pädagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1, 3, Universität Karlsruhe (TH) (Institut für Berufspädagogik und Allgemeine Pädagogik), Veranstaltung: Lehr - und Lernkonzepte in der beruflichen Aus - und Weiterbildung, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Durch immer kürzere Innovationszyklen der Informations- und Kommunikationstechniken vollzog und vollzieht sich in den Bereichen Maschinenbau und Elektrotechnik ein stetig fortschreitender Strukturwandel. Zeichnete sich das tradierte Bild des Facharbeiters dadurch aus, dass er als ausführender Mitarbeiter seine Arbeitsaufträge erledigte, so wird zukünftig der kreativ - denkende und selbständig handelnde "Mitdenker" auf allen Ebenen des Betriebs gefordert sein.
Die Ausbildung muss sich dieser Entwicklung öffnen, will sie mit ihrer Ausbildung dem Anforderungs- beziehungsweise Kompetenzprofil des Facharbeiters von "morgen" verantwortungsvoll gerecht werden. Unterweisung darf sich daher nicht (mehr) auf die reine Wissensvermittlung isolierter fachlicher Inhalte beschränken. Lernprozesse müssen ganzheitlich angelegt sein, sollen sie berufliches Handeln nach- und abbilden. Das rasante Veränderungstempo von Lerninhalten und die geänderten Qualifikationsprofile fordern zwangsläufig geänderte Unterrichtsmethoden ein.
Dazu ist es erforderlich, zuerst auf die Qualifikations- und Lernanforderungen einzugehen, mit denen sich Mitarbeiter in modernen Arbeitsstrukturen auseinandersetzen müssen. Die Betrachtung bezieht sich dabei vor allem auf Untersuchungen von Tätigkeiten in der industriellen Produktion, da die Entwicklungen dort besonders gut dokumentiert sind (vergleiche Sonntag, 1989, 1996, Schaper, 1995). Die Trends der Anforderungsentwicklung und ihre Konsequenzen für die Gestaltung beruflichen Lernens lassen sich folgendermaßen charakterisieren:
- Komplexität und Informationsvielfalt ist ein wesentliches Bestimmungsmerkmal beruflicher Aufgaben in modernen Arbeitsstrukturen. Die Art der Aufgabenkomplexität und der dabei zu verarbeitenden Information ist aber situativ geprägt und sehr unterschiedlich. Lösungsansätze beziehungsweise - strategien können daher nicht algorithmisiert werden, sondern erfordern die Förderung eines selbständigen, situativ angepassten problemlösenden Handelns und Wissens.
- Komplexe Arbeitsaufgaben in modernen Produktionssystemen stellen außerdem hohe Anforderungen an Wissens- und Expertiseleistungen der Mitarbeiter. Berufsanfänger können diese nur partiell bewältigen und benötigen lange Lern - beziehungsweise Erfahrungsprozesse, um ein entsprechendes Expertenwissen und - können aufzubauen.
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