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Das Nah-/Fernbild-Phänomen im Spiegel
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Wenn Menschen in empirischen Befragungen um eine Bewertung ihrer Lebensumstände gebeten werden, treten regelmäßig Auffälligkeiten hervor. Je weiter der zu bewertende geografische Kontext ausgedehnt wird (sei es auf regionalen oder sogar nationalen Horizont), um so negativer werden die abgegebenen Beurteilungen. Umkehrt bedeutet dies: Je stärker die Interviewten auf den eigenen selbst erfahrbaren Lebensbereich fokussiert werden, um so positiver fallen diese Bewertungen aus.
Diese Besonderheiten, das ist besonders auffällig, können für eine Vielzahl möglicher Sujets nachgewiesen werden. Diese teilweise immens großen Abweichungen, die in der kommunikationswissenschaftlichen Theorie als Nah-/Fernbildphänomen bezeichnet werden, werden in der vorliegenden Arbeit mittels einer empirischen Untersuchung genauer analysiert und der Einfluss massenmedialer und interpersoneller Kommunikation unter besonderer Berücksichtigung soziodemografischer Faktoren auf dieses Phänomen herausgearbeitet.
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