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Das österreichische Bildungssystem im Kontext sozialer Ungleichheit
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 2, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit wirft einen Blick auf das österreichische Bildungssystem im Kontext sozialer Ungleichheit. Neben dem neoliberalen Bildungsideal des flexiblen Menschen steigen die Befunde aus Schulleistungsstudien und empirischen Forschungen (PISA, PIAAC) über die Auswirkungen ungleichheitsbegründender Faktoren auf den individuellen Bildungserfolg. Dabei liegt der Fokus auf die wesentlichen Aspekte der Kulturbereiche wie Sozialisation, Sprachkultur, Kompetenz und die Schulwahl vor dem Hintergrund der sozioökonomischen Perspektive.In diesem Zusammenhang soll diese Arbeit einen Beitrag leisten, nämlich darlegen, dass Bildungsbenachteiligung und soziale Ungleichheit kein individuelles Problem in demokratischen Gesellschaften wie Österreich darstellen, sondern das gesamte Bildungswesen und die Politik vor erhebliche Herausforderungen stellen. Hierzu wurde zunächst mit einem historiografischen Blick auf die soziale Ungleichheit gegenüber Frauen und dem Industrieproletariat des 19. Jahrhunderts begonnen. Darauf aufbauend konnten wichtige Ansätze im Hinblick auf die Demokratisierungsprozesse Österreichs in den 1960er- und 1970er-Jahren eingeräumt werden.Die Interpretationsmöglichkeiten von Gerechtigkeit und sozialer Ungleichheit sind vielfältig, was durch polit-philosophische Gerechtigkeitstheorien, Modelle von Chancengleichheit und Bourdieus Ungleichheitstheorie umrissen werden konnte. Hierzu wurde eine Literaturanalyse durchgeführt und auf aktuelle Befunde aus Schulleistungsstudien zu den einzelnen Ursachen und Faktoren von Bildungsungleichheiten zurückgegriffen. Das Ziel der Arbeit war es demnach, einen Überblick über die Ursachen und Faktoren sozialer Ungleichheit im österreichischen Bildungssystem zu verschaffen, die den bildungspolitischen Anspruch einer Chancengleichheit bis heute erschweren.
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