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Das Patriziergeschlecht der Zeller von Straubing
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Um 1417 übersiedelte der angesehene Tuch- und Weinhändler Hermann Zeller von Regensburg nach Straubing und begründete die Straubinger Zellerlinie, die sich zu einem der mächtigsten Bürgergeschlechter im ostbayerischen Raum entwickelte. Über Generationen hinweg waren die Zeller nahezu ununterbrochen im Rat von Straubing, stellten Bürgermeister und vertraten die Stadt auf den Landtagen. Durch eine zielgerichtete Heiratspolitik schufen sie ein Netz verwandtschaftlicher Beziehungen zu den mächtigsten Familien der Herrschafts- und Wirtschaftszentren der näheren und weiteren Umgebung. Sie orientierten sich am Lebensstil des Adels und traten als Kunstmäzene auf, wie noch in mehreren Straubinger Kirchen zu sehen ist. Bemerkenswert ist auch das soziale Engagement der Familie: Die 1471 gegründete Mess-, Almosen- und Jungfrauenaussteuerstiftung unterstützte noch bis zu ihrer Auflösung 1924 bedürftige Straubinger Bürger. 1611 erlosch schließlich mit dem Tod von Caspar Haug Zeller die Straubinger Stammlinie dieser Familie, die in der Oberpfalz noch bis 1728 nachzuweisen ist.
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