- Start
- Das Phänomen der Nahtoderfahrungen - Klassifizierung, neurologische Aspekte und Antworten der Verhaltenspsychologie
Das Phänomen der Nahtoderfahrungen - Klassifizierung, neurologische Aspekte und Antworten der Verhaltenspsychologie
Angebote / Angebote:
Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Grenzgebiete, Hilfswissenschaften, Willibald-Gluck-Gymnasium Neumarkt, Sprache: Deutsch, Abstract: "Was die Raupe Ende der Welt nennt, nennt der Rest der Welt Schmetterling" - dieses
Zitat des chinesischen Philosophen Laozi beschreibt ganz gut, wie viele Religionen über
den Tod denken: Der menschliche Körper stirbt ab, während die Seele in eine jenseitige
Existenz aufsteigt, die meist schöner als das irdische Leben dargestellt wird.
Aber was ist es, das die Menschen zu solchen Vorstellungen bewegt? Eine Studie aus
dem Jahr 2007 zeigt, dass nur etwa 10% der Menschheit keiner Religion angehören.
Allein dem Christentum und dem Islam, welche beide an das Leben nach dem Tod
glauben, gehören etwa die Hälfte der Weltbevölkerung an. Es sind also nicht gerade
wenige Menschen, die sich dem Jenseitsglauben anschließen. Die Gründe dafür sind
wohl vielseitig: Viele Menschen haben schon einen liebgewonnenen Menschen durch
den Tod verloren. Der Glaube gibt ihnen Kraft, das Ereignis zu überwinden. Sie sind
sich sicher, dass es dem Verstorbenen gut geht und dass sie ihn eines Tages vielleicht
wiedersehen.
Beweisen kann man das Leben nach dem Tod natürlich nicht. 1977 jedoch
veröffentlichte der amerikanische Psychologe Raymond A. Moody sein Werk Leben
nach dem Tod und löste damit den Startschuss für eine Reihe von wissenschaftlichen
Untersuchungen über ein Phänomen aus, welches eindeutige Indizien über ein Leben
nach dem Tod lieferte: die Nahtoderfahrungen.
Könnte es sein, dass einige Menschen schon vor Jahrtausenden solche Erfahrungen
machen konnten und somit den Grundstein für die heutigen Jenseitsvorstellungen
legten? Zweifelsfrei ähneln heutige Berichte immer wieder den üblichen Vorstellungen
vom Leben nach dem Tod - was wiederum ein Indiz dafür sein könnte, dass es genau
andersherum abläuft: Nahtoderfahrungen sind nichts Weiteres als ein Hirngespinst,
welches die persönlichen Gedanken zum Tod widerspiegelt.
In der folgenden Arbeit soll geklärt werden, was Nahtoderfahrungen sind, wie ein
solches Erlebnis in der Regel abläuft, auf welche Art und Weise man es untersucht,
bzw. erklären kann und wie sich die Persönlichkeit eines Menschen nach einer
Nahtoderfahrung verändert.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen