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Das Phänomen Sportsucht im Kraftsportbereich männlicher Sportler
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Gesundheit - Sport - Sonstiges, Note: 1, 7, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Ist Sportsucht nur ein Mythos beziehungsweise bloß eine Begleiterscheinung klinisch eingetragener Krankheitsbilder, wie beispielsweise Magersucht? Wo liegen die Grenzen hinsichtlich einer Sportbindung zu einer manifestierten Sucht? Diese und weitere Fragen sollen in der vorliegenden Arbeit untersucht werden.Das noch uneinheitlich erforschte Thema der primären Sportsucht stellt derzeit ein hochaktuelles Feld der Sportwissenschaft dar. Bei der primären Sportsucht handelt es sich nach Rasche um "suchtartige[s] Verlangen nach sportlicher Betätigung, [was] sich in unkontrolliertem, exzessivem Trainingsverhalten äußert". Der Fortschritt an Forschungen und Studien nahm vor allem im Bereich des Laufens enorm zu, ließ jedoch andere Sportarten weitestgehend außer Acht, sodass der Forschungsbestand in diesen Bereichen eher spärlich ausfällt. Demnach sollen in der vorliegenden Arbeit weitere Erkenntnisse hinsichtlich dieses Störungsbildes herausgestellt werden. Im Fokus steht dabei der Kraftsport, welcher eine hohe Präsenz in den Fitnesscentern zeigt und somit einen interessanten Forschungsgegenstand bezüglich sportsüchtigen Verhaltens bietet.Bereits bei der Abgrenzung der Begriffe "Sucht" und "Abhängigkeit" wird deutlich, dass die Vielfalt an Definitionen und Beschreibungen kaum einen gemeinsamen Konsens zulässt und weiterhin Diskussionsstoff bietet. Auch Formen der Verhaltenssucht sind bislang kaum charakterisiert oder eindeutig beschrieben, wodurch die Sportsucht nicht als eigenständiges Krankheitsbild in den internationalen Klassifikationssystemen psychischer Störungen aufgenommen werden kann und Wege zu diagnostischen Schlüssen und den darauffolgenden Therapiemaßnahmen versperrt bleiben. Dennoch wird von Parallelen zwischen einer Verhaltenssucht und stoffgebundenen Abhängigkeiten gesprochen. Diese spiegeln sich im Hergang und im Verlauf der Sucht sowie in Überschneidungen diagnostischer Merkmale wieder.
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