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Das politische Selbstverständnis der äthiopisch-orthodoxen Kirche im Wandel

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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1, 3, Universität Leipzig (Ethnologie), Veranstaltung: Regionale Ethnologie II: Naher und Mittlerer Osten, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie hat sich das Selbstverständnis der äthiopisch-orthodoxen Kirche im Laufe der Zeit gewandelt? Die aktuelle politische Berichterstattung fällt nur selten positiv auf, häufig dominieren konfliktbehaftete Themen. Beispiele dafür sind speziell in Europa der steigende Fremdenhass und Antisemitismus, der Disput der Europäischen Union mit osteuropäischen Ländern wie Polen und Ungarn sowie der Brexit. Aber nicht nur in Europa, sondern auch in der restlichen Welt lässt sich dieses Phänomen beobachten: Der chaotische Regierungsstil sowie die ständigen Skandale von Präsident Trump in den USA und der immer unübersichtlicher werdende Bürgerkrieg in Syrien zwischen dem Assad-Regime und bewaffneten Aufständischen sind nur zwei Belege. Jedoch scheint ein Fall dieser Entwicklung entgegenzuwirken: Momentan zieht das afrikanische Land Äthiopien die Blicke auf sich, wenn es um Demokratisierungsprozesse und das Abschütteln alter, überholter Gewohnheiten geht. Seit dem 2. April 2018 ist Abiy Ahmed dortiger Premierminister und treibt unablässig die Demokratisierung und Liberalisierung seines Landes voran. Er hat nicht nur den Ausnahmezustand aufgehoben, der seit Oktober 2016 auf die "größten regierungskritischen Proteste[n] seit 25 Jahren" folgte - die gewaltsam niedergeschlagen wurden. Er hat auch eine Generalamnestie für politische Gefangene erlassen und die ehemalige Rebellen-Bewegung der Oromo-Befreiungsfront von der Terrorliste gestrichen, sodass die früheren Aufständischen nach Äthiopien zurückkehren konnten. Seine größte Leistung ist jedoch der Friede mit dem ehemals verfeindeten Nachbarland Eritrea, den Ahmed Anfang Juli 2018 geschlossen hatte. Mittlerweile wurden auch die Grenzen und Botschaften wieder geöffnet.
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