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Das Schiff muss weg
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Während einer Reise von Hamburg nach Abidjan (Elfenbeinküste) kommt es im Oktober 1978 auf dem MS "Anna Sophie" (Schiffsnahme wurde verändert) vor der afrikanischen Küste zu einem seltsamen Ereignis. Aus unerfindlichen Gründen und zunächst kaum bemerkt bekommt das Schiff Schlagseite. Die getroffenen Gegenmaßnahmen bleiben anfangs ohne Erfolg, erst nach etwa zwei Stunden, während denen sich die Lage für Schiff und Besatzung bedrohlich zuspitzt, gelingt es den Kentervorgang zu stoppen und das Schiff wieder aufzurichten. Die anschließenden Untersuchungen ergeben ein erschreckendes Bild: In beiden Laderäumen steht meterhoch das Wasser. Nachdem das abgepumpt worden ist, werden in den Laderäumen demontierte Entlüftungsrohre von Ballasttanks gefunden und in der backbord Bordwand wird im Zwischendeck ein von Schweißspuren umsäumtes Loch entdeckt. Unverkennbar Anzeichen für einen Anschlag auf das Schiff.
Im Buch wird vom weiteren Verlauf der Reise berichtet, zunächst von der Ankunft und Liegezeit in Abidjan. Der Fortsetzung der Reise nach Port Harcourt (Nigeria) und der Umkehr auf halbem Weg und Rückfahrt nach Abidjan. Es folgen die Ereignisse in diesem Hafen, schließlich nach drei dramatischen Tagen die erneute Weiterfahrt nach Port Harcourt und endlich die Rückkehr nach Hamburg.
Im weiteren Verlauf des Buches erzählt der Autor, was als Folge der Ereignisse vor Afrikas Küste danach noch geschah: Von seiner Entlassung durch den Reeder, dem darauf folgenden Prozess vor dem Arbeitsgericht und der Suche nach einem neuen Kommando. Er berichtet von einer Vertretungsreise auf einem Schiff
unter japanischer Flagge, die zunächst auch nicht unter normalen Bedingungen verläuft, von USA nach Japan und zurück, schildert Erlebnisse und Eindrücke aus dem asiatischen Land. Zwischendurch erfolgen Rückblenden und Erinnerungen an frühere Liegezeiten und Geschehnisse mit anderen Schiffen in den angelaufenen Häfen. Nach seiner Heimkehr findet der Autor eine Anstellung als 1. Offizier in der Afrikafahrt bei einer deutschen Reederei. Das Buch endet mit der Verhandlung vor dem Landgericht in Hamburg. Das Ereignis vor der Küste Afrikas liegt zu diesem Zeitpunkt mehr als drei Jahre zurück. Heute, mehr als 30 Jahre später, hat der Autor die Ereignisse auf eine Weise rekonstruiert, aufbereitet und kommentiert, die sowohl alten Fahrensleuten als auch Landratten interessante Einblicke in das Seemannsleben geben.
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