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Das Schöne und die Politik
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Die Frage nach den politischen Dimensionen des Ästhetischen macht Signaturen der gegenwärtigen Moderne sichtbar, die deren einstiges Versprechen eines besseren, weil schöneren Lebens dementieren. Insbesondere die Unterwerfung tendenziell aller Lebensbereiche unter das Diktat von Ökonomie und Konsum vernichtet das Schöne in unserer Lebenswelt. Zunehmende Häßlichkeit ist das Gesicht einer Moderne, in der Freiheit und Verantwortung des einzelnen, seine Bildung und seine Religion, trotz gegenteiliger Bekundungen, nicht mehr zählen - Hybris der Moderne.
Aus Quellen des europäischen Geistes seit 2500 Jahren gespeist, steht ihr entgegen der Entwurf einer anderen Moderne. Der Weg zu dorthin führt über individuelle Bildung als umfassender Formungsprozeß, der zentral auf dem Feld der Ästhetik stattfindet. Das "Ereignis des Schönen" verändert unser Bewußtsein und unsere Haltung in eine erneuerte Lebensform.
Das Buch nimmt in seinen historischen Fallstudien die Kritik an der Entwicklung der Moderne seit ihren Anfängen auf und entwirft Brückenschläge zur Vormoderne. Auf diese Weise werden die Antike, insbesondere der griechische Bürgerstaat und die römische Monarchie, und ebenso die deutsche Klassik und Romantik um 1800 zur Quelle zukunftsöffnender Perspektiven auf eine andere Moderne.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen