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Das seltsame Gasthaus in Moate
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Der Autor hat in den 90er Jahren des letzten Jahrtausends etwa 10 Jahre in Irland gelebt. In dieser Zeit wurden auch die Erzählungen dieses zweiten Bandes der Erzählreihe niedergeschrieben. Es geht um das traditionelle Geschichtenerzählen der alten Zeit in Irland. Die Idee dazu kam bei einem Geschichtenerzähler Festival in dem westirischen Städtchen Kiltimagh, dem er hier zum ersten Mal beiwohnte. Seine Anregungen holte er sich aber aus den Erzählungen der Menschen an den knisternden Torffeuern, die zu den Geschichten eine mystische Atmosphäre zauberten.
In diesem 2. Band der Reihe werden sieben Geschichten erzählt. Es geht um Träume, Generationenverflechtungen, Liebe und Verrat, religiösen Eifer, Sucht und Selbsttäuschung, Eitelkeit und Machtgier und last but not least um Humor. Vor allem aber geht es wieder einmal um das Geschichtenerzählen an sich. Mehr noch als im ersten Band werden hier auch lyrische Elemente eingebaut.
In der ersten Geschichte findet sich der Erzähler in einer Todeszelle wieder. Er soll ein Elternmörder sein. Seine Tin-Whistle begleitet ihn in den Tod.
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In der Titelgeschichte nimmt der Erzähler in Kinnegad zu später Stunde in der Dunkelheit und bei stürmischem Wetter eine betagte Anhalterin mit nach Moate und wird durch sie in einen Strudel unheimlicher Geschichten hineingezogen, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen. Ist er etwa in die Nacht des ewigen Blutgerichts geraten, einem Fluch aus der Vergangenheit? In dieser Nacht holt sich der Teufel alle 70 Jahre einen Reisenden durch die Hand einer alten Frau, die unterwegs dazu steigt.
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Nach der Titelgeschichte lässt der Autor einen Geschichtenerzähler aus Donegal zu Worte kommen. Dieser erzählt vier Geschichten:
Wie wird man ein Traumdesigner? Die erste Geschichte gibt Auskunft darüber. Der Autor hat dabei ein wenig von Novalis geklaut.
In der zweiten Geschichte berichtet er von einem Mann, dem die Nichtigkeit seiner Eitelkeit einen Augenblick lang bewusst geworden sein müsste.
Die dritte Geschichte erzählt von einem Herrscher, dem seine Machtgier und Eitelkeit zum Verhängnis wird.
In seiner letzten Geschichte, einem ¿Märchen¿ geht es um Sucht, Betrug und Selbsttäuschung.
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Die letzte Geschichte erzählt glossenhaft über das Beziehungsgeflecht eines ungleichen Paares, das in einem Serienmord endet. Sie ist garantiert ohne tieferen Sinn. Wie sagte Albert Einstein doch so treffend: Selbst das Sinnlose hat noch seinen losen Sinn.
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