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Das Theater im Theater in Luigi Pirandellos "Sei personaggi in cerca d'autore"
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Romanistik - Italienische u. Sardische Sprache, Literatur, Landeskunde, Freie Universität Berlin (Institut für Romanische Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Am 9. Mai 1921 wurde Luigi Pirandellos 'Sei personaggi in cerca d'autore' uraufgeführt und vom Publikum so skandalös aufgenommen, dass der Autor nach der Aufführung durch den Hinterausgang vor der aufgebrachten Menge flüchten musste. Zukünftig veröffentlichte er seine Dramen möglichst vor ihrer Erstaufführung, um unangenehme Situationen wie jene Anfang Mai 1921 zu vermeiden und schrieb zur Ausgabe von 1925 ein Vorwort, in dem er seine Beweggründe für dieses vor allem zur damaligen Zeit außergewöhnliche Drama erklärte. Grund für den Skandal im Teatro Valle war vermutlich Pirandellos Abwendung vom Illusionstheater in SPCA, womit er laut Szondi den Inbegriff des modernen Dramas schuf. Das Werk ist in das dramatische Phänomen des Theaters im Theater einzuordnen und gleichzeitig das erste Stück Pirandellos' Trilogie desselben. Seine Originalität zahlte sich aus, 1934 erhielt er "für seine mutige und geistvolle Erneuerung des Dramas und der Bühnenkunst" den Nobelpreis für Literatur und gilt als bester metadramatischer Autor der 1920er Jahre.
Im ersten Teil dieser Arbeit wird der Begriff des TT's genauer erläutert und von anderen metatheatralen Kunstgriffen abgegrenzt, um im Anschluss seine Strukturen, Formen und Funktionen aufzuzeigen. Danach erfolgt im zweiten Teil eine kurze Vorstellung von SPCA und anhand des zuvor Erarbeiteten eine Untersuchung hinsichtlich seiner Struktur und Form. Während der Vorliteratur für diese Arbeit sind vor allem zwei Funktionen des TT's in SPCA immer wieder hervorgestochen: zum einen die Vermittlung der Probleme eines Dramatikers beim Schreiben, dessen Kreativität dabei vor allem durch die Ansprüche des traditionellen Illusionstheaters eingeschränkt wird. Zum anderen nutzte der sizilianische Autor diese Methode anscheinend, um seinen "lebensphilosophische[n] Subjektivismus" im Werk zu thematisieren. Ziel dieser Arbeit ist es, das Werk so genau wie möglich den besonderen dramatischen Strukturen und Formen des TT's zuzuordnen und zu überprüfen, inwieweit die beiden zuvor genannten Funktionen zutreffen.
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