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Das Zeitalter der Einsamkeit – Über die Kraft der Verbindung in einer zerfaserten Welt
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Auf der ganzen Welt fühlen sich die Menschen so allein, abgeschottet und entfremdet wie nie. Dies war schon vor Corona so, doch bei vielen hat der Lockdown dieses Gefühl noch einmal verstärkt.
Noreena Hertz, Professorin für Ökonomie, geht den Ursachen dieser beunruhigenden Entwicklung nach, indem sie Einsamkeit nicht nur als persönliches, sondern als politischen Zustand begreift, dessen Folgen derweilen extreme Züge annehmen: Für ein Gemeinschaftsgefühl gehen in Japan viele ältere Frauen mittlerweile lieber ins Gefängnis, anstatt weiter allein zu Hause zu leben. Großbritannien rief als erstes Land der Welt 2018 ein Ministerium für Einsamkeit ins Leben. Aber auch in Deutschland halten zwei Drittel der Bevölkerung Einsamkeit für ein ernstes Problem.
Immer mehr Menschen fühlen sich ausgeschlossen und abgehängt, wir driften als Gesellschaft auseinander. Einsamkeit und Nationalismus - so Hertz - liegen erschreckend oft nah beieinander.
Wie konnte es soweit kommen? Und was müssen wir tun, um wieder eine Verbindung zueinander aufzubauen? Gesellschafsanalyse, Kapitalismuskritik und Weckruf zugleich trifft ihr Buch den erschreckenden Nerv unserer Zeit.
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