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Demokratie im Sudan
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Sonstige Staaten, Note: 2, 0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit 2005 ruhen im Südsudan nach 22 Jahren offiziell die Waffen. Der Naivasha-Friedensvertrag, welcher unter Vermittlung und Druck der USA zustande gekommen ist, wirkt wie ein positives Signal für die friedliche Entwicklung des Landes. Immer wieder erneut aufflammende Kämpfe an den Ölfeldern und das Scheitern des Darfur-Friedensabkommens von 2006, wirken da eher wie Störfeuer. Die UNO zeigt sich, aufgrund der Vetodrohung Chinas und Russlands unfähig in Darfur zu intervenieren und auch die Afrikanische Union (AU), welche bereits mit einer militärischen Truppe vor Ort präsent ist, hat bislang kaum nachdrücklich auf die beiden Konfliktparteien eingewirkt. Angesichts dieser Entwicklungen, stellt sich daher zwangsläufig die Frage, ob der Sudan tatsächlich eine Chance hat, sich in Richtung eines demokratisch-pluralistischen Systems zu entwickeln und welche innen- und außenpolitischen Akteure diese Entwicklung fördern können oder wollen.
Mit dem Friedensabkommen verpflichtete sich die Regierung zur Durchführung von freien Wahlen, welche die absolute Macht der Regierungspartei brechen könnten. Das dies sicherlich nicht in ihrem Interesse liegt ist klar und lässt vermuten, dass die führende Elite des Landes versuchen wird, diese Wahlen zu verhindern oder zu manipulieren. Unter diesem Aspekt stellt sich die Frage, inwieweit internationale Akteure die freie Durchführung dieser Wahlen erzwingen können und wollen. Oder ob sie nicht vielmehr bereit wären, hierauf zur Durchsetzung eigener Ziele zu verzichten.
Gegenstand dieser Arbeit soll es daher sein, die Demokratisierungsmöglichkeiten des Sudan im Hinblick auf die Interessen der unterschiedlichen Akteure innersudanesischen und internationalen Akteure zu untersuchen.
Die Quellenlage zu den verschiedenen Aspekten der sudanesischen Wirtschaft und Politik ist sehr gut. Es gibt verschiedene Quellen zu den innenpolitischen Entwicklungen im Lande, ebenso wie zum wirtschaftlichen Verhältnis des Landes zu anderen Nationen. Besonders zu den sudanesisch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen im Besonderen und den chinesisch-afrikanischen im Allgemeinen, lassen sich zahlreiche Zeitschriftenartikel finden. Eine Ausnahme bilden jedoch Artikel zur jüngeren wirtschaftlichen Entwicklung des Landes, wie überhaupt die jüngsten Entwicklungen der letzten zwei Jahre noch sehr wenig dargestellt werden.
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